Der (Miss-) Erfolgsfaktor Mensch in Veränderungen
- Sven Partusch
- 4. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
In der Praxis habe ich erlebt, dass umfangreiche Veränderungsmassnahmen angekündigt werden, die dann aber im Sande verlaufen.
In einem anderen Szenario sind die Massnahmen zu schnell und radikal umgesetzt worden.
Bei beiden Varianten wurde der Mensch (also die betroffenen Personen) nicht miteinbezogen.
Die Folge:
→ Mangelnde, nicht klare und oft einseitige Kommunikation führte zu Unsicherheiten.
→ Die Bedürfnisse und Emotionen der Mitarbeitenden wurden nicht berücksichtigt.
→ Vorbehalte, Widerstände und Unsicherheiten wurden nicht erkannt und konnten nicht ernstgenommen werden.
Ein Faktor für geschäftlichen Erfolg ist ein seriös geplanter, zielorientiert durchgeführter und ganzheitlich begleiteter Veränderungsprozess.
Dieser setzt eine veränderungsbereite Unternehmenskultur voraus, die den Mensch mit einbezieht.
So kann die Veränderung gelingen:
👉 Gründliche Analyse der Ausgangslage und klare Beschreibung des Problems.
👉 Klare Ziele, die den betroffenen Personen bekannt sind.
👉 Ganzheitlicher und langfristiger Ansatz, statt Teil- oder Zwischenlösungen voranzutreiben.
👉 Einbeziehen aller von der Veränderung betroffenen Mitarbeitenden.
👉 Zeit geben und Qualifikation für neue Aufgaben ermöglichen.
👉 Die Veränderungsbereitschaft muss von den Führungspersonen vorgelebt werden.
👉 Offene, umfassende und regelmässige Kommunikation.
Aus eigener Erfahrung weiss ich auch, wie wichtig es ist kurzfristige Erfolge zu realisieren, die selbstverständlich auch gefeiert werden dürfen. Auch das Verankern der veränderten Normen und Werte am Ende ist von grosser Wichtigkeit, denn das wird oft unterschätzt oder gar vergessen.
Fazit:
Wenn ein Veränderungsbedarf erkannt ist, braucht es auch zusätzlich die Bereitschaft der Organisation und der Menschen sowie die Fähigkeit diese Veränderung auch mit allen Konsequenzen durchzumachen.
Denn auch nach über 2500 Jahren hat die folgende Aussage ihre Bedeutung nicht verloren.
📖 «Nichts ist so beständig wie der Wandel.» – Heraklit von Ephesos

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